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Rezensionen

Olga Martynova, Tagesspiegel

Das Buch ist eine gothic novel, ganz realistisch, ganz alltäglich, weil mit der Stimme eines Gespenstes erzählt und für Gespenster das Gespenstische Normalität und unser Leben das Gespenstische ist. (…)
(Stangls) Bücher beziehen sich auf klassische Gattungen: die des Reiseabenteuers und die des Schauerromans. Doch sind sie in der Dichte ihrer Sprache, im Kurvenflug der Sätze und in der Vielschichtigkeit des Erzählstroms so eigensinnig, dass man hierbei über ein ganz anderes Abenteuer sprechen kann – das Abenteuer der Worte, der Literatur. Wenn man bedenkt, dass in den letzten Jahren ganz anderen Verfahren der Vorzug gegeben wurde, nämlich dem Knappen, Nüchternen, Klaren und Realitätsverbundenen, kann man Stangls Bücher nur als unverhofftes Glück betrachten.